trotzdem #1: Stolz
Ich bin stolz.
Nicht auf das Ergebnis.
Nicht auf Likes, Klicks oder Reichweite.
Sondern darauf, dass ich angefangen habe.
Ich habe gezögert.
Ich habe gedacht: Das reicht nicht.
Das ist zu wenig. Zu leise. Zu unsicher.
Und trotzdem habe ich gepostet.
Ich bin stolz, dass ich nicht gewartet habe, bis alles perfekt war.
Bis der Text rund war.
Bis das Bild scharf genug war.
Bis ich sicher war, dass es jemand versteht.
Ich bin stolz, dass ich gezeigt habe, was ich denke.
Was ich fühle.
Was bleibt, wenn alles andere wegfällt.
Stolz ist kein lautes Gefühl.
Es ist kein Schulter klopfen.
Es ist kein Applaus.
Es ist ein leiser Moment, in dem ich merke: Ich bin da.
Ich bin stolz auf die Entscheidung, nicht zu verschwinden.
Nicht zu löschen.
Nicht zu warten, bis ich besser bin.
Ich bin stolz, dass ich mich getraut habe, trotz Zweifel, trotz Angst, trotz allem.
Denn Mut ist nicht das Gegenteil von Angst.
Mut ist: trotzdem.
Ich bin stolz, weil ich angefangen habe.
Weil ich nicht aufgehört habe.
Weil ich nicht perfekt sein musste, um sichtbar zu sein.
Und wenn du das liest, und dich fragst, ob du auch darfst:
Du darfst.
Du kannst.
Du musst nicht laut sein.
Du musst nur da sein.
Ich bin stolz.
Trotzdem.